1. Jede Bestattung startet mit der Abholung des Verstorbenen. Die meisten Abholungen in Wien finden im Krankenhaus statt, gefolgt von Abholungen aus Pflegeheimen und Hausabholungen.
2. Anschließend wird der Verstorbene je nach Bestattungsart und Trauerfeier entweder direkt ins Krematorium oder alternativ in eine Kühlkammer überführt.
3. Optional, findet nun eine Sargverabschiedung statt - also jene Art der Trauerfeier bei der es noch keine Urne gibt. Sargverabschiedungen finden in Wien in der Regel im Krematorium statt.
4. Im nächsten Schritt, wird der Verstorbene eingeäschert. Zur Einäscherung sagt man auch Kremation. Ab der Anlieferung ins Krematorium liegt ein feuerfester Stein mit einer Nummer im Sarg. Somit kann seine Asche immer eindeutig bestimmt und niemals verwechselt werden.
5. Zum Schluss, holt der Bestatter die Asche aus dem Krematorium und gibt sie in die bestellte Urne. Nun ist sie bereit für die Urnenbeisetzung.

Urnenbeisetzungen sind auf nahezu allen Wiener Friedhöfen möglich. 

Es gibt 55 Friedhöfe in Wien. Mit 46 Friedhöfen sind die Friedhöfe Wien eindeutig der größte Anbieter. Aber auch kleinere Friedhöfe, wie zum Beispiel der Pfarrfriedhof Nussdorf oder der Pfarrfriedhof Penzing, können mit Charme überzeugen.

Ja, eine Urnenbeisetzung am Friedhof in Wien ist in der Regel günstiger als eine klassische Erdbestattung. Das liegt zum einen an dem niedrigeren Personalaufwand des Bestatters, der sich fast immer auch in den Kosten widerspiegelt. Zum anderen sind Friedhofsgebühren und Folgekosten meistens geringer.

Generell sollte die Entscheidung über die Bestattungsart jedoch nicht aus Kostengründen getroffen werden. Wenn Du, die anderen Angehörigen oder der Verstorbene eine Erdbestattung wünschen, helfen wir Dir gerne mit einem günstigen Angebot weiter.

Abschiednahme ist etwas sehr persönliches, deshalb kann diese Entscheidung immer nur individuell getroffen werden. Am besten kann Dich dein Bestatter beraten, wenn du dir vorab schon folgende Fragen stellst:

• Was hätte der Verstorbene gewollt?
• Gibt es viele Angehörige, Bekannte und Freunde, die sich verabschieden möchten? 
• Helfen mir Musik, Worte und Rituale in meiner Trauer oder möchte ich gänzlich in Stille trauern?
• Möchte ich langfristig einen Ort des Gedenkens haben, an den ich zurückkommen kann?
• Habe ich die finanziellen Mittel, um ein Grab längerfristig zu erhalten?

Neben den Kosten für den Bestatter, sind die Hauptkostentreiber vor allem Friedhofs- und Kremationsgebühren. Krankenhaus-, Standesamt und Stolgebühren sind zwar nicht zu vernachlässigen, sind jedoch in der Regel deutlich geringer und fallen unabhängig von der Beisetzungsart an. 

Um eine möglichst gute Schätzung der externen Gebühren zu erhalten, solltest Du deinem Bestatter vor allem folgende Infos zukommen lassen:

• Gibt es ein bestehendes Grab? Wenn ja, welches und wann wurde dieses zuletzt verlängert?
• Wo ist der Verstorbene verstorben? Sind eventuell schon Kosten durch den Ersteinsatz eines anderen Bestatters entstanden?
• War der Verstorbenen Kirchenmitglied? Ist ein Pfarrer oder ein Trauerredner gewünscht?